DerHeißesteNovemberInMeinemLeben

Heute ist der 01 November 2015 und somit habe ich meine achte Woche in Siem Reap absolviert. Ich merke, wie so langsam ein Alltag beginnt und ich den anfänglichen Kulturschock schon längst verarbeitet habe. Ich verlasse morgens das Haus zur Arbeit und liebe die klirrende Sonne und wenn ich durch die heißen Sonnenstrahlen an meinem Fahrradsattel kleben bleiben.



Momentan würde ich nicht mehr nach Berlin zurückkommen wollen. Hier habe ich keine kalten Hände.

Im bunten Atelier läuft es immer besser. Ich pulsiere nur vor Ideen und habe schon etliches umgesetzt und entwickelt. Der staff hat sich auch schon an die manchmal verträumte und oft lustig aufbrausende Lina gewöhnt. Wir haben unheimlich viel Spaß. Die Markteröffnung vor dem Atelier kann ich kaum noch erwarten. Dennoch hat sich natürlich der eigentliche Eröffnungstermin auf unbestimmte Zeit nach hinten geschoben, es gibt noch viel zu tun und somit wird jetzt erst mal Ende November angepeilt. Die Woche war sehr erfolgreich. Ich arbeite jetzt auch ein bisschen an unserer Internetpräsenz und wir hatten ein kleines Fotoshooting unserer Produkte. Die Mädels waren ganz begeistert und haben meine Aktionen als Fotografin via Kamera festgehalten.


Meine Idee ist es in unserem Marktstand eine bunte Stoffauswahl anzubieten und den Kunden dann ein individuelles Produkt zu fertigen, wenn die bestehenden Produkte nicht den Wunschstoff oder die Wunschfarbe aufweisen. Zusätzlich wird ein Mitarbeiter neben dem Stand unsere Produkte live fertigen, das gibt dann einen netten Eindruck in unsere Arbeitsweise. Ich stelle mir das alles ganz toll vor und bin gespannt wann es endlich losgeht !!!

West Barray

Am Donnerstag war wieder mal ein Feiertag in Kambodscha und wir hatten frei. So bin ich mit meiner ganzen Wohngemeinschaft zum West Barray geradelt und dort haben wir den Ausblick auf den großen See genossen und ein paar knusprige Heuschrecken gefuttert. Ich gebe zu, die sind schon essbar, aber mein Lieblingsessen werden sie nicht. Anschließend haben wir uns getrennt und Freya und ich sind weiter zu unserem Icecream-Man von Blue Pumpkin geradelt, um dort einen leckeren Eisbecher zu essen und ein wenig mit ihm zu plaudern. Wir kamen dann nach insgesamt 30km Fahrtweg, Schürfwunden am Hintern und Schweißgebadet bei 36Grad im Schatten (nur ohne Schatten) zur späten Mittagsstunde wieder nach Hause – ich war fix und fertig.



Die Sau rauslassen !

Am Freitag bin ich mal wieder mit meiner lieben Freya um die Häuser gezogen. Im Moment haben wir so viel Spaß und lassen uns einfach treiben. Aber klar : wer hart arbeitet, darf auch hart feiern, oder nicht ? Bevor wir in die beste Bar der Pub Street (beatnick) gegangen sind, haben wir uns eine leckere Pizza (mit Basilikum!!!) und meinen ersten Weißwein in Kambodscha bei (il forno) gegönnt. Also die solide Grundlage war schon mal geschaffen. Auf dem Weg durch die kleinen Gassen mit den vielen Läden und Restaurants hat Freya auf dem Boden einen Hut gefunden, er ist so niedlich und geschmückt als Schweinekopf. Er lag dort so unbeschädigt, als hätte ihn jemand für uns dort hingelegt. Also haben wir danach natürlich die “Sau raus gelassen“ . Ich habe alle mit dem Hut verzückt, weil mein Kleid zufällig, wie das von Mrs. Piggy aussah.

In einer Bar mit Rock n` Roll Live Musikern, sagte der Frontsänger plötzlich : „Ähh sorry I would like to say something : oink oink !!! “ Wir hatten so viel Spaß und haben noch lange über den Dächern von Siem Reap getanzt.

 ! Happy Halloween !


Gestern haben wir dann Halloween gefeiert und ich habe die Pub Street noch nie so voll gesehen.

Ab und zu hatte ich ein wenig Panik und habe an Papas Worte gedacht : „Halte dich von großen Menschenmengen fern“ - egal wo ich hin gehe und egal wie viel ich getrunken habe, die weisen Worte von meinem Vater sind immer mit dabei und ich teile sie gerne mit Freya.



An Halloween haben wir auch unsere Mädels von der Arbeit mitgenommen und sie waren ganz überdreht und schauten gespannt den vielen verkleideten Menschen zu und machten viele Fotos. In der Angkor Famous Bar bekamen wir dann wieder unendlich viel Popkorn for free und haben alle auf einen Drink eingeladen, weil die lieben Mädchen sich diese Preise und Getränke nur erträumen können. Das ergreift mich noch immer sehr. So hatten sie einen aufregenden Abend mit uns und können davon ihren Familien erzählen. Die große Pub Street war zum Schluss so überfüllt, dass es kaum mehr ein Vor oder Zurück gab. Es waren hauptsächlich schaulustige Khmer versammelt, die dem bunten Trubel beobachteten und die gruseligen Kostüme der Weißen bewunderten.

Die Khmer gehen immer recht zeitig nach Hause und sind in unseren Augen etwas spießig vom Verhalten, aber man muss nur wissen, wie man damit umgeht und es respektieren.

Natürlich sind Freya und ich nicht um 20:30Uhr nach Hause gegangen, sondern wir haben uns wieder im beatnik ausgelassen. Der Inhaber hat sich auch gleich in Mrs Piggy verguckt und dadurch konnten wir Cocktails for free genießen. Ich bin ganz begeistert von dem Frozen Margarita Passion Fruit. Und keine Angst ich habe alles unter Kontrolle und trinke genug Wasser, aber das Schönste ist meine FREYA, wir passen so schön aufeinander auf und gehen nirgentwo alleine hin !!!


Mehr Details möchte ich hier gar nicht preisgeben. Freya und ich sind jung und wir haben hier gerade die schönste Zeit überhaupt …..


Mit Genuss und vielen Grüßen auf in die nächste Woche ….

Eure Mrs. Piggy